Liebe Kolleginnen und Kollegen,
unten ist die vollständige Antwort des Managements zu der späten Forderung der GPF/ZA nach mehr Personal zu lesen….
Tatsache ist: „Wir brauchen mehr Personal in allen Bereichen und zwar auf den Dienststellen und nicht nur am Papier“!
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Von: NIGL Franz <Franz.Nigl@post.at>
Gesendet: Dienstag, 24. November 2020 12:36
An: KÖSTINGER Helmut <Helmut.Koestinger@post.at>
Cc: PÖLZL Georg <Georg.Poelzl@post.at>; UMUNDUM Peter <Peter.Umundum@post.at>; OBLIN Walter <Walter.Oblin@post.at>; REIF Alois <alois.reif@post.at>; .GRP.POST.PV.ZA <GRP.POST.PV.ZA@post.at>; .grp.post.pv.pa.liste1.mitglieder <grp.post.pv.pa.liste1.mitglieder@post.at>; KLINK Brigitta <Brigitta.Klink@post.at>
Betreff: Massive Klagen von Zusteller*innen
Priorität: Hoch
Sehr geehrter Herr Vorsitzender!
Wir nehmen zu deinem Email wie folgt Stellung:
Zunächst dürfen wir – wie in mehreren Gespräch bereits dargelegt – darauf hinweisen, dass bereits seit September 2020 personelle Maßnahmen eingeleitet wurden, um für die diesjährige Hochsaison gerüstet zu sein.
Zwei große Effekte prägen die derzeitige Situation: Die negative Entwicklung der COVID-19-Situation hat zum Ausfall von zahlenmäßig mehr Mitarbeiter*innen geführt, als das im Vorfeld abschätzbar war. Und es wurden von unseren großen Versenderkunden kurzfristig zusätzliche Paketmengen zur Verteilung angemeldet, die ursprünglich nicht avisiert und vereinbart waren. Auch der Lockdown und der Umstand der geschlossenen Geschäfte tragen dazu bei, dass Mehrmengen zu bewältigen sind. Diese Effekte waren in dieser Form nicht planbar.
Wir nehmen unsere Aufgabe ernst und setzen alles daran, den Dienstbetrieb/die Hochsaison in entsprechender Form abzuwickeln. Und so wurde sofort reagiert, unverzüglich gehandelt, und entsprechende Maßnahmen für eine Bewältigung der geplanten und dieser zusätzlichen Paketmengen in der Hochsaison eingeleitet, diese sind:
• Aufnahme von zusätzlichen Mitarbeiter*innen für die Zustellung, die Vorerfahrung als Zusteller z.B. als Ferialarbeiter haben
• Stundenerhöhung bei Teilzeit-Mitarbeiter*innen
• Aufstockung von Zustellkapazitäten über Frächter
• Betriebsmittel-Anpassung an die zu erwartenden Anforderungen
• Individuelle Änderung des versetzten/gestaffelten Dienstbeginns unter Rücksichtnahme auf die örtlichen Gegebenheiten (Kursankunft, befristete Prozessänderung der Sortierung durch die Zusteller der Gruppe 2, Unterstützung der Vorsortierung durch Zusteller etc.)
Den von dir erhobenen Forderungen wird somit zum Großteil entsprochen, wiewohl wir dazu bemerken wollen, dass wir an diesen Maßnahmen schon länger arbeiten, und es deiner Forderungen nicht erst bedurft hätte.
Die von dir abermals geforderte Einführung der kontaktlosen Zustellung ist derzeit nicht vorgesehen, da es dazu weder eine gesetzliche Grundlage gibt, noch dies unserem Kundenversprechen entspricht, noch unsere Versenderkunden dies goutieren.
Wir setzen uns mit den anstehenden und sich laufend ergebenden neuen Problemstellungen unmittelbar und ernsthaft auseinander und versuchen diese im Sinne unseres Geschäftes, unserer Kund*innen und Mitarbeiter*innen rasch und umgehend zu lösen. Dazu ersuchen wir um konstruktive Mitarbeit. Nur so kann die COVID-19-geprägte Hochsaison 2020 gut bewältigt werden.
Mit besten Grüßen
Franz Nigl Alois Reif
Leitung Personalmanagement Leitung Distribution